Geschichte
Komplexe und innovative Ingenieurdienstleistungen – hochwertig und kundenorientiert aus einer Hand – dieser Anspruch bildet den Kern des Unternehmenskonzeptes der GICON®-Firmengruppe. Wir verstehen uns als innovativer Ingenieurdienstleister, der auf der Basis eines interdisziplinären Teams sowohl nach dem Stand der Technik plant und berät als auch durch Forschung und Entwicklung den Stand der Technik mitbestimmt.
Großtechnikum Cottbus und GICON-Biogasverfahren
Im Juli 2007 begann GICON mit dem Betrieb seiner Biogas-Forschungs- und Testanlage (Großtechnikum) in Cottbus. Diese ist die größte private Biogas-Forschungsanlage Deutschlands. Hier wird die großtechnische Umsetzung des GICON-Verfahrens wissenschaftlich begleitet.
2007 wurde zudem mit der Nutzung des GICON-Biogasverfahrens begonnen. Bei dem GICON-Biogasverfahren handelt es sich um ein zweistufiges Trockenvergärungsverfahren im Batchbetrieb (Garagenverfahren mit nachgeschalteten Festbettreaktor). Das GICON-Biogasverfahren geht auf eine Idee von Prof. Günther Busch und seinem Team am Lehrstuhl Abfallwirtschaft an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU Cottbus) zurück.
GICON erwarb im Jahr 2004 die ausschließlichen Lizenzrechte an diesem Trockenvergärungsverfahren und arbeitete seitdem mit der BTU Cottbus und weiteren Partnern zusammen, um die Technologie weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu führen. Das gesamte GICON-Verfahren ist auf allen wesentlichen Märkten weltweit durch mehrere Patentanmeldungen geschützt. In Deutschland, Australien, China, Kanada und den USA sind Patente bereits verbindlich eingetragen, in weiteren Regionen wie in der gesamten Europäischen Union und Brasilien stehen die Patentierungsverfahren vor dem Abschluss.
Im November 2007 stellt GICON nach nur sechs Monaten Bauzeit die erste kommerzielle Biogasanlage nach dem GICON-Verfahren in Schöllnitz fertig. Die Anlage produziert ca. 250 kW elektrische Energie auf Basis landwirtschaftlich erzeugter Silagen.
Know-How in der klassischen Nassvergärung
Um ihre Biogastechnologien bestmöglich den Kundenbedürfnissen anzupassen, erwarb die Firma Know-How im Technologiebereich der klassischen Nassvergärung. Diese eignet sich vorzugsweise für struktur- und störstoffarme Substrate wie Speisereste, Fettschlämme, Klärschlamm oder andere Abfälle mit einem geringen Feststoffgehalt. Unter anderem wurde 2009 die GICON-Niederlassung Konstanz durch die Übernahme von Mitarbeitern aus einem anderen Unternehmen der Biogasbranche gegründet.
GICON verfügt heute über ein Team von hoch qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern. Die Philosophie besteht darin, den Kunden stets jene Biogas-Technologie zur Verfügung zu stellen, welche unter den gegebenen Randbedingungen von Einsatzstoffangebot und Standort die höchste Effizienz bietet.
Die Etablierung auf dem amerikanischen Markt
Ab Juni 2010 trat die GICON-Gruppe verstärkt im nordamerikanischen Markt auf, um:
- Planungs- und Beratungsleistungen im Biogasbereich für unseren wachsenden Kundenstamm in den USA und Kanada bereit zu stellen und
- Biogasanlagen nach dem GICON-Verfahren für unseren nordamerikanischen Partner, Harvest Power, zu planen.
Die erste GICON-Trockenvergärungsanlage, geplant für unseren nordamerikanischen Partner Harvest Power in der Nähe von Vancouver, British Columbia, verwertet ca. 30.000 Tonnen Speisereste und Gartenabfälle pro Jahr und speist dabei ca. 800 kW elektrische Energie in das Netz ein.
Internationale Aktivitäten